
Die Fraktionen des Jamaikabündnisses hatten in den Beratungen für den Doppelhaushalt 2019/2020 Mittel eingestellt, mit denen Maßnahmen zur Pflege des Naturschutzgebietes Pulheimer Bach und Große Laache unterstützt werden sollen. Die Große Laache ist das natürliche Mündungsgebiet des Pulheimer Baches und wird seit den 60er Jahren zur Stützung des Grundwasserhaushaltes genutzt. Die Große Laache ist eines der wenigen größeren Feuchtgebiete der Erftkreises. Mit ihren Gräben, Tümpeln, Teichen und Biotopstrukturen ist sie ein wertvolles Refugium wassergebundener Pflanzen und Tiere.
Um sich ein Bild davon zu machen, wie diese Mittel eingesetzt werden sollen, besuchte der Arbeitskreis Umwelt unter Leitung von Frau Prof. Silvia Knecht, im Beisein des zuständigen Kreisdezernent Berthold Rothe den Unterhaltungsverband Pulheimer Bach. Da es rund ums Wasser ging, konnte auch Regen die Teilnehmer nicht von ihrer Besichtigungstour durch das Naturschutzgebiet abhalten. Verbandsvorsteher Horst Engel führte die Kreispolitiker von den Glessener Quellen bis nach Pulheim.
Nach dem Start an der Liebesallee ging die Besichtigung entlang renaturierter Bachabschnitte, geschützt von Wiesen und Waldbereichen, zu zwei Kalksintern, die als Geotope angelegt sind. Nicht fehlen durfte bei dieser Besichtigungstour das Rückhaltebecken in Sinthern. Durch Fördermittel des Landes in Höhe von 750.000 Euro ist dies nun in kommunale Hände übergegangen.
Verbandsvorsteher Horst Engel betonte die sehr gute Zusammenarbeit des Bachverbandes mit dem Kreis als unterer Natur-und Wasserschutzbehörde. An der Zusammenarbeit seien aber auch die Städte Bergheim und Pulheim, der Erftverband, das geographische Institut der Universität Köln sowie das Unternehmen Rhein Energie beteiligt.
Im abschließenden Gespräch in der Geyener Grabmeisterei zeigten sich die Kreispolitiker überzeugt, dass die eingeplanten Haushaltsmittel im Sinne des Naturschutzes sinnvoll eingesetzt werden.
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