CDU-Kreistagsfraktion: „Wir tun alles, damit unsere Unternehmen, Handwerker und Handel schnelle Hilfe und Unterstützung bekommen“

03.06.2020

Kreis nennt im Kreisausschuss aktuelle Zahlen zu Kurzarbeit in der Corona-Krise im Vergleich zur Finanzkrise 2008/2009

Die Zahlen, die Kreisdezernent Christian Nettersheim in der Sitzung des Kreisausschusses des Rhein-Erft-Kreises vorgetragen hat, sprechen eine deutliche Sprache: Stand Ende April haben 3.575 Unternehmen im Kreis Kurzarbeit angezeigt, davon sind über 36.000 Beschäftige betroffen. Im Vergleich dazu waren es im Rahmen der Finanzkrise 2008/2009 590 Unternehmen, wovon insgesamt knapp 8.000 Beschäftigte betroffen waren.
„Der Vergleich zeigt, dass die aktuelle Krise die Wirtschaft viel breiter und tiefer trifft als die Finanzkrise 2009“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Willi Zylajew. Das habe auch Auswirkungen auf die soziale Situation vieler Menschen im Kreis. Insofern sei es jetzt wichtig, dass die CDU-geführte Bundesregierung in den nächsten Tagen ein solides und zukunftsweisendes Konjunkturprogramm vorlege. Damit die Wirtschaft auch hier im Kreis schnell wieder ans Laufen komme und aus den Empfängern von Kurzarbeitergeld heute nicht die Arbeitslosen von morgen würden.
Aber auch der Rhein-Erft-Kreis mache seine Hausaufgaben. „Jetzt zahlt sich aus, dass wir uns durch unser nachhaltiges und zukunftsorientiertes wirtschaftliches Handeln auf Kreisebene finanzielle Spielräume erhalten haben“, betont der CDU-Fraktionsvorsitzende. So sei der Kreis zum Beispiel in der Lage, dass die Handwerksbetriebe, die in seinem Auftrag tätig sind, entsprechend dem jeweiligen Baufortschritt zeitnah Abschlagszahlungen erhalten. Zylajew: „Damit stärken wir Handwerk und Mittelstand.“ 

Die WfG Rhein-Erft stehe bei Fragen zu Anträgen beratend und unterstützend im Interesse der Unternehmen bereit. Der Internetauftritt biete Ratsuchenden zum einen eine direkten Telefonkontakt, zum andern  gebe es Informationen von „sofortigen Hilfen“ über „Liquiditätssicherung“ und „Kurzarbeitergeld“ bis hin zu „Entschädigung bei Quarantäne/Tätigkeitsverbot“ und „Stundung der Sozialversicherungsbeiträge“ ebenfalls mit entsprechenden Telefonnummern. „Wir müssen alles tun, damit unsere Unternehmen, Handwerker und unser Handel schnelle Hilfe und Unterstützung bekommen“, sagt CDU-Fraktionschef Willi Zylajew. „Das ist zur Existenzsicherung der Unternehmen und der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer immens wichtig.“ Dabei sei ein eine vertraute Institution vor Ort wie die Wirtschaftsförderung Rhein-Erft sehr hilfreich.